In Klasse 3 und 4 wird jährlich zu Beginn des Schuljahres ein mehrstündiges Programm zum Sozialen Lernen durchgeführt.
In Klasse 5 und 6 führen zwei Lehrer*innen das Fairplayer- und das Gemeinsam Klasse sein Programm durch. Beim Programm Fairplayer werden die Schüler*innen in 12 Wochen in einer Doppelstunde pro Woche zu verschiedenen Themen geschult. Was ist fair? Was ist Mobbing und was kann es alles sein? Welche Kinderrechte gibt es? Was ist Zivilcourage? Wie erkenne ich Gefühle? Wie analysiere ich Mobbingsituationen und was kann ich tun? Die Kinder werden durch verschiedene Methoden wie Rollenspiele und Beobachtungsaufgaben, Postergestaltung und Einladung der Polizei für diese Themen sensibilisiert und trainieren Handlungsmöglichkeiten. Gemeinsam Klasse sein ist ein digitales Programm zum Umgang mit Mobbing und Cybermobbing, das einen Umfang von 5 x 6 Stunden hat.
Beide Projekte werden der Schulgemeinschaft und den Eltern vorgestellt.
Mit dem Anti-Mobbing-Koffer wird mit den Kindern der Klassen 3-6 in direkt nach den Sommerferien das soziale Miteinander gefördert. In Rollenspielen und mit Vertrauensübungen wird die Klassengemeinschaft gestärkt. Die Kinder beschäftigen sich damit, welche Wünsche sie für den Umgang miteinander haben und wie sie Konflikte vermeiden können. Gemeinsam erarbeiten sie die Klassenregeln und wählen die Klassensprecher*innen.
Sollte es zu einem Mobbingfall kommen, haben wir geschulte Kolleg*innen, die ein AntiMobbing-Programm mit der betroffenen Klasse durchführen können.
Der wöchentliche Klassenrat oder Wir-Stunde sind Teil des Sozialen Lernens spätestens ab Klasse 3. Diese Stunden sind in den Stundenplan integriert. Hier erfahren die Kinder, wie Demokratie funktioniert und was sie bedeutet. Anliegen, Wünsche und Konflikte werden dort gemeinsam besprochen. So erarbeiten sich alle gemeinsam neue Wege, mit Konflikten umzugehen und Freundschaften zu pflegen. Bei konkreten Konflikten steht auch die Schulsozialarbeit für Workshops und/oder unterrichtsbegleitende Maßnahmen zum Thema Soziales Lernen zur Verfügung.
Im Sockeltraining erweitern die Kinder in der Schulanfangsphase ihre kommunikativen Kompetenzen und den Umgang mit ihren Gefühlen und den Gefühlen anderer. Sie erlernen ihren eigenen Gefühlen Ausdruck zu geben, erproben Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung sowie faire Zusammenarbeit. Sie lernen dort auch konkrete Methoden kennen, die ihnen das Lernen erleichtern. Mit den Kindern werden diese Techniken dem Alter entsprechend erarbeitet und geübt. Das Sockeltraining findet einmal pro Schuljahr statt und hat in jeder Klassenstufe unterschiedliche Schwerpunkte.
