Projekt Inklusive Schulentwicklung

Hallo liebe Eltern der Bürgermeister-Herz-Grundschule (BMH),

 

wir würden Euch gerne mitnehmen auf dem Weg, den wir alle gemeinsam in

Richtung einer inklusiven Schule gehen werden. Dazu versuchen wir als Eltern,

Euch über neue Erkenntnisse und Ideen regelmäßig zu informieren. Das wird auf

verschiedenen Wegen geschehen. Per Postmappe Eurer Kinder, per Mail, aber

am liebsten wäre uns, wenn Ihr selbst teilnehmt an diesem Prozess,  in dem Ihr

Euch im Netz auf der Homepage der Schule oder durch Eure aktive Teilnahme

beteiligt.

Momentan sind wir in der Gesamtelternvertretung, auf der Gesamtkonferenz der Schule und in der BEA stark damit beschäftigt uns dem Thema Inklusion zu nähern.

 

Das bedeutet für uns Eltern zu überlegen:

Was ist aus Elternsicht wichtig bei der Umsetzung dieses Ansatzes „Inklusion“ ?

Wo steht die Schule jetzt, wie sehen unsere Erfahrungen aus?

Wo drückt der Schuh schon jetzt? Oder haben wir schon „Frieden mit dem Elend“ geschlossen?

 

INKLUSION (Was um Himmelswillen das ist, versuchen wir hier verkürzt aus unserer Sicht darzustellen):

 

Inklusion ist eigentlich die konsequente Weiterführung von Integration.

Wobei Integration sich so erklärt, dass damit ein Schüler in ein bestehendes System hereingenommen wird, ohne das System substantiell zu verändern. Ein Schüler wird integriert.

Die Idee ist hier, dass es Schüler gibt, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben und andere nicht.

Anders in der Inklusion. Hier wird ein Kind von Anfang an als Teil des Ganzen gesehen und das Ganze setzt sich aus all diesen Teilen zusammen.

Wir gehen davon aus, dass es nicht zwei Gruppen gibt, sondern einfach Schüler, die alle unterschiedliche Bedürfnisse haben und darin die Gesamtheit darstellen.

 

Grafik aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_(Pädagogik)
Grafik aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_(Pädagogik)

 

 

Inklusive Pädagogik erhebt den Anspruch, eine Antwort auf die komplette Vielfalt zu sein.

 

 

Inklusion geht eigentlich davon aus, dass das Recht aller Schüler auf gemeinsame Bildung und Erziehung nur durch einen umfassenden Reformprozess realisierbar ist.

 

Schule muss also so ausgestattet werden, dass sie keine Schüler aussondern muss.

 

 

Zum Gelingen der Inklusion müssen alle beitragen (Schülerinnen und Schüler,Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern, Verwaltung, Politik). usw.

 

 

Was das für unsere Schule, für die Berliner Politik heißt und wie wir als Eltern dazu stehen, können wir in dem Projekt zusammentragen.

 

PROJEKT Inklusive Schulentwicklung in der Grundschule


In diesem und im nächsten Schuljahr beteiligt sich unsere Schule an dem Projekt

„Inklusive Schulentwicklung in der Grundschule“. Zwei Projektleiter, Jetti Hahn und Arun Singal des Projektträgers KINDERWELTEN für vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung begleiten uns dabei.

„...Das Projekt hat eine Laufzeit von etwa 2 1/2 Jahren und zielt darauf, fünf Grundschulen in Kreuzberg-Nordost bei ihrer Schulentwicklung fachlich zu begleiten. Schwerpunkt liegt dabei auf der Profilierung als inklusive Schule, in der die Wertschätzung von Heterogenität der SchülerInnen und Familien sowie das Erkennen und Abbauen von Bildungsbarrieren erkennbar sind.“ Aus: http://www.kinderwelten.net/news.php, 10.1.2013

 

Vorlauf:

KINDERWELTEN hat sich zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 mit seinem Projekt „Inklusive Schulentwicklung in der Grundschule“ zunächst per Mail bei der Schulleitung vorgestellt. Die Projektleitung wurde daraufhin zwecks näherer Information zu einem Gespräch mit Schulleitung und Leitung der ergänzenden Betreuung in die Schule eingeladen. Danach wurde das Projekt in einer Dienstbesprechung diskutiert. Zu Beginn des Klausurtages hat KINDERWELTEN sich und das Projekt dem Kollegium vorgestellt. Es folgte eine Besprechung im Kollegium, in der die Bewerbung für das Projekt beschlossen wurde.

 

Durchgeführt wird dies Projekt nun an vier Schulen in Kreuzberg:

Bürgermeister-Herz-GS

Berlin Kurt-Schumacher-GS

Clara-Grunwald-GS

Reinhardswald-GS

 

Hintergrund

 

Warum unsere Schule teilnehmen darf, ergibt sich aus ihrer Lage. Gefördert wird das Projekt von Aktionsräume plus, die Gebiete fördern, in denen viele Familien unter belastenden Lebensumständen leben. Gefördert wird, um den Bewohnerinnen und Bewohnern bessere Zukunftschancen zu erschließen. Bildung wird dabei als wichtigste Grundlage gesehen, um jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. Wir leben in Deutschland in einem Land, in dem Bildung noch immer meist abhängig von der Herkunft ist.

 

BEGINN des PROJEKTES an der BMH 

 

Das erste offizielle Treffen mit allen am Prozess zu Beteiligenden fand statt am 31.1.2013 um 10.30 Uhr in der BMH mit:

  • Direktorin Frau Wuntke, Konrektor Herr Lauterbach,
  • Sonderpädagogin/ Sprachbildungskoordinatorin Frau Seidler
  • Leiter der ergänzenden Betreuung Herr Mahnke,
  • Sprach- und Lerntherapeutin Britta Gose (angestellt über die ergänzende Betreuung)
  • Eltern: Mandy Siegel (4), Günes Göbüt (3c), Insa Bernds (A8), Sabine Bunzel (3a)
  • Jetti Hahn und Arun Singal von Kinderwelten (inklusive-grundschule@kinderwelten.net)

 

Ziel ist eine Schulprozessbegleitung mit verschiedenen Perspektiven in das System der BMH (Schule, ergänzende Betreuung, Eltern). Gearbeitet wird an Studientagen (ST) und darauf folgenden Entwicklungsschwerpunkttreffen (ESP). Zum Thema werden von Kinderwelten auch schulübergreifende workshops (6. und 7.5.2013) angeboten.

Fragen und zu entwickelnde Arbeitsfelder


Welche Entwicklungsschwerpunkte gibt es?

Wo drückt der Schuh? Anforderungen von außen!

Stärken-Praxis-Analyse:

Was können wir schon?

Wo stehen wir bei dem Thema Inklusion?

Wie binden wir die Kinder ein? Hort, Klassen, Schülerjury, Schülervertreter.

Querschnittsfrage:

Verständigung: Was meinen wir mit Inklusion?

Was heißt Lernen?

 

Was bedeutet das für uns ?

Angesprochen sind wir alle mit unserer kontinuierlichen Beteiligung:

Das Projekt auf möglichst breite Füße stellen, damit es ein erfolgreicher Prozess wird.

 

Unser ARBEITSAUFTRAG an die gesamte Gruppe vom 31.1.2013 an

der BMH :

1. Gründung einer Steuergruppe (erstes Treffen am 7.3.13 um 12.30 Uhr bei Fr. Wuntke )

2. Teilnahme von den Projektleitern an unterschiedlichen Gremien (Studientag, GEV, Dienstbesprechung Hort) Ideen und Themensammlung

3. Gemeinsame Festlegung von Entwicklungsschwerpunkten, Zielen und Indikatoren.

 

Wir wünschen uns allen ein gutes Gelingen und freuen uns auf Euer Engagement!

Mandy Siegel, Marko Kitzing, Stefan Soltau und Sabine Bunzel

 

GEV-Vorstand der Bürgermeister-Herz-Grundschule gev-vorstand@bmh-schule.de